Dipl. Marketingmanager/in HF: Praxisprojekte mit echter WirkungRealität statt Rollenspiel: ein Image-Spot entsteht
Wie lernt man Marketing am besten? Indem man es macht. Im HF-Studiengang Marketingmanagement bei kv pro setzen Studierende ihr Wissen in echten Projekten um – so wie beim Imagefilm für die Basler Pasta-Manufaktur „Pasta Pasta“. Von der Zielgruppenanalyse über das Drehbuch bis zur fertigen Produktion arbeiteten sie wie eine professionelle Agentur. Herausgekommen ist mehr als ein Film: ein greifbares Resultat, das begeistert – und ein echtes Stück Berufserfahrung.
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Mittwochabend, in einem Schulzimmer in Basel. Masar ist etwas nervös, schliesslich hat er einige Monate auf diesen Abend gewartet. Heute ist er für einmal Kunde, eine für ihn eher ungewohnte Rolle. Der Inhaber der kleinen Pasta-Manufaktur „Pasta Pasta“ hatte einen Imagefilm in Auftrag gegeben. Ihm gegenüber: seine Marketingagentur, genauer gesagt ein 15-köpfiges Team. Sie alle sind Teilnehmende des Studiengangs Marketingmanagement an der Höheren Fachschule für Wirtschaft bei kv pro.
Begonnen hatte alles mit einem Briefing, wie aus dem echten Agenturalltag. Masar stellte der Klasse sein Unternehmen vor – mit all seinen Facetten. Er sprach über die handgemachte Produktion, die regionalen Zutaten, die Geschichte seines Betriebs und die Herausforderungen eines kleinen, qualitätsbewussten Labels auf einem stark umkämpften Markt. Er sprach ehrlich, persönlich und mit spürbarer Leidenschaft für sein Produkt.
Für die Klasse war das der Auftakt zu einer intensiven Arbeitsphase. Sie führte eigene Marktforschung durch, analysierte Zielgruppen, identifizierte Botschaften, verglich Wettbewerber und entwickelte darauf aufbauend ein umfassendes Kommunikationskonzept. Im Zentrum: der geplante Imagefilm. Drei verschiedene Drehbuchentwürfe wurden erarbeitet und Masar in einem Zwischenmeeting präsentiert. Die Studierenden pitchten ihre Ideen professionell – jede mit einem eigenen kreativen Ansatz. Am Ende entschied sich Masar für das Konzept, das den klaren Fokus auf Regionalität und Emotion setzte.
In der nächsten Phase ging es in die Umsetzung. Das Team plante den Drehtag, erstellte Ablaufpläne, suchte nach Drehorten, castete Protagonisten (aus dem eigenen Klassenverband) – und das alles mit einem Budget von lediglich 2'000 Franken. Jede Ausgabe musste überlegt sein, jeder Kompromiss kreativ gelöst werden. Unterstützung erhielten die Studierenden von Thomas Fuchs, einem erfahrenen Filmemacher, der das Projekt als Lehrbeauftragter für Videomarketing bei kv pro begleitete. Er gab professionelles Feedback, stellte Fragen, coachte bei Kameraeinstellungen und half beim Feinschliff im Schnitt.
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Nach dem Dreh begann die Postproduktion – Schnitt, Vertonung, finale Abstimmungen. Die Klasse arbeitete in kleinen Teams, feilte an Übergängen, Texten und Tonspuren. Nach mehreren Wochen intensiver Arbeit war es dann soweit: Der Film war fertig.
Der Moment der Präsentation – ein Mittwochabend im Schulzimmer – hatte fast etwas Feierliches. Nachdem der Imagespot über die Leinwand gelaufen war, wurde es kurz still im Raum. Dann: ehrliches Lächeln, ein „Wow“ und Applaus. Die Freude war echt. Der Film zeigte sein Unternehmen genau so, wie er es sich gewünscht hatte – menschlich, hochwertig, mit einem liebevollen Blick fürs Detail.
Auch in der Klasse war die Erleichterung gross. Wochenlange Arbeit hatte sich gelohnt. Thomas Fuchs und die Lehrgangsleitenden Peter Koller und Christoph Fehr waren beeindruckt – nicht nur vom Ergebnis, sondern auch von der Professionalität und dem Engagement des Teams. Für viele Studierende war es nicht nur ein Projekt, sondern ein echter Meilenstein – noch dazu jetzt ein mit «sehr gut» benoteter.
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Praxis statt PowerPoint
Dass Marketing hier nicht nur theoretisch vermittelt wird, zeigt sich nicht ausschliesslich am fertigen Film. Während ihrer Ausbildung arbeiten die Studierenden immer wieder an echten Aufgaben aus der Berufswelt – ob für Start-ups, KMU oder interne Projekte aus ihren eigenen Unternehmen. Das Konzept: Lernen, indem man es macht.
„In unseren Praxisprojekten bringen Sie Ihr Marketingwissen direkt in reale Unternehmenssituationen ein – und sammeln dabei Erfahrungen, die Sie direkt weiterbringen“, erklärt Peter Koller. Sein Kollege Christoph bringt es auf den Punkt: „Sie wollen nicht nur lernen, sondern auch machen? Dann bringen Sie Ihr Know-how bei uns direkt aufs Spielfeld – real, relevant und richtig spannend.“
Lernen mit nachhaltiger Wirkung
Auch die Studierenden schätzen diesen Zugang. Jonas, Teilnehmer des Studiengangs, erzählt: „Ich konnte die erlernten Inhalte direkt im Berufsalltag anwenden. Bei grösseren Arbeiten durfte ich eigene Themen aus meinem Unternehmen einbringen.“
Andere Stimmen betonen, wie sehr der Studiengang auch auf persönlicher Ebene Wirkung entfaltet. Theo: „Vom späten Lehrabschluss zum Hochschulstudium und schliesslich zur Unternehmensführung – das Studium bei kv pro war mein Sprungbrett. Es hat mir das nötige Rüstzeug und Selbstvertrauen gegeben.“
Mehr als ein Abschluss
Gerade diese unmittelbare Anwendbarkeit ist es, was den Studiengang von vielen anderen Angeboten unterscheidet. Theorie bleibt hier nicht auf Papier, sondern wird zum Werkzeug – verständlich, erprobt und direkt im Berufsalltag einsetzbar.
Der Imagefilm, den Masar an diesem Mittwochabend zum ersten Mal in voller Länge sieht, ist mehr als ein schönes Projekt. Er ist Ausdruck davon, wie aus Lerninhalten Resultate entstehen – und aus Studierenden überzeugende Marketingprofis. Für viele ist das Studium nicht nur ein fachlicher, sondern auch ein persönlicher Entwicklungsschritt.
Der nächste Studienstart ist am 21. Oktober. Wer Marketing nicht nur verstehen, sondern anwenden möchte, findet hier das passende Umfeld – praxisnah, aktuell und mit direktem Bezug zum Berufsleben.